Fünf in einer Schote (H. C. Andersen)
Artikelinhalt
Fünf in einer Schote – Märchen
Hörbuch ‚Fünf in einer Schote‘
Hörbuch ‚5 In einer Schote‘ | Andersens Märchen
Inhalt / Zusammenfassung
Fünf Erbsen saßen der Reihe nach in einer Schote. Sie waren grün und die Schote war grün, und deshalb glaubten sie, daß die ganze Welt grün wäre und das war völlig richtig. Die Sonne schien und erwärmte von außen die Schote, der Regen machte sie rein und durchsichtig. Es war in ihr warm und schön, hell des Tages und finster des Nachts, wie es sein mußte, und die Erbsen wurden, wie sie so dasaßen, immer größer und nachdenklicher, denn mit etwas mußten sie sich doch beschäftigen.
Fünf Erbsen in einer Schote, die ganz in ihrer kleinen Welt leben, wollen endlich hinaus, um etwas zu erleben. Und als sie von Kindern gepflückt werden, sind sie in großer Erwartung, wer von ihnen es am weitesten bringen wird. Doch nur eine von ihnen wird einen kleinen Trieb setzten und damit wirklich etwas bewirken. Denn ein kleines krankes Mädchen bekommt neuen Lebensmut, als es den kleinen Spross am Fenster entdeckt. Und so ist die Blüte des kleinen neuen Erbsenstrauchs der Hoffnungsschimmer auf Genesung des Mädchens.
Interpretation
Fünf in einer Schote von H. C. Andersen ist wieder eines der Kunstmärchen, in denen die Hauptakteure – in diesem Fall die 5 Erbsen – egozentrisch in ihrer kleinen Welt voll Einfältigkeit leben. Sie meinen zwar, dass es mehr geben müsse, jedoch dreht sich auch dann noch ihr ganzes Verständnis nur um sie selbst. Vier der fünf Erbsen enden weitab ihrer unrealistischen Vorstellungen. Lediglich die fünfte Erbse, ganz schweigsam, brachte tatsächlich einen großen Nutzen mit guter Tat. Denn sie rettete mit ihrem kleinen Trieb einem kranken Mädchen das Leben, indem sie ihm neue Lebensfreude schenkte.
Details
Dieses und weitere Märchen finden sich frei von Urheberrechten auf Gutenberg.org.Das Hörbuch zum Märchen ist kostenlos und gemeinfrei auf LibriVox zu finden.