Der Engel (H. C. Andersen)
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Der Engel – Märchen
Hörspiel ‚Der Engel‘
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Inhalt / Zusammenfassung
Bei jedem guten Kinde, wenn es stirbt, steigt ein Engel Gottes auf die Erde nieder, nimmt das tote Kind auf seine Arme, breitet seine großen weißen Flügel aus, fliegt über alle Stätten hin, die das Kind lieb gehabt hatte, und pflückt eine ganze Hand voll Blumen, die er zu Gott hinaufbringt, damit sie dort noch schöner als auf Erden blühen. Der liebe Gott drückt alle Blumen an sein Herz, aber der Blume, die ihm am liebsten ist, gibt er einen Kuß und dadurch erhält sie Stimme und vermag in der großen Glückseligkeit mitzusingen.
Im Momente des Todes wird ein Junge von einem Engel abgeholt. Der jedoch auch eine verdorrte Feldblume mitnimmt, die unter dem Fenster des sterbenden Jungen liegt. Auf der Reise zum Himmel erzählt ihm der Engel, dass es einmal seine Blume gewesen sei, die vertrocknete, nachdem er selbst gestorben war…
Interpretation
Engel beschäftigen die Menschen seit Angedenken. Ebenso wie der Tod. Werden die Engel doch als etwas himmlisch schönes betrachtet, versucht man dem Tod doch so wenig Aufmerksamkeit als nötig zu schenken. Doch sind beide mit einander Verbunden. Dafür machen die Engel den Tod für uns erträglicher und lassen die düstere Erscheinung des Gevatters hinter ihrem Glanz verschwinden. Und auch in dieser Geschichte lässt Andersen die Natur nicht außen vor. Und sei es auch nur eine kleine Feldblume, der eine wichtige Rolle zugeteilt wird.
Details
Dieses und weitere Märchen von H. C. Andersen finden sich frei von Urheberrechten auf Gutenberg.org.Das Hörbuch zum Märchen ist kostenlos und gemeinfrei auf LibriVox zu finden.