Der Buchweizen (H. C. Andersen)
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Der Buchweizen – Märchen
Hörbuch Märchen ‚Der Buchweizen‘
http://www.archive.org/download/deutsche_texte_005_0809_librivox/germancollection005_buchweizen_rost_64kb.mp3
Inhalt / Zusammenfassung
Das Märchen beginnt mit der Erklärung, warum das Feld mit Buchweizen nach einem Gewitter manchmal schwarz sei. Doch sicher weil das Feld vom Blitz getroffen wurde. Aber warum gerade dieses Buchweizenfeld vom Blitz nicht verschont wurde, das wird in der Geschichte erzählt:
„Da erzählte der Weidenbaum vom Stolz des Buchweizens, von seinem Übermut und von der Strafe, die darauf folgte. Ich, der die Geschichte erzähle, habe sie von den Sperlingen gehört. Die erzählten sie mir eines Abends, als ich sie um ein Märchen bat….“
Interpretation
Der Buchweizen ist ein Märchen von Hans Christian Andersen (1845). In Andersens Märchen nimmt die Natur einen besonderen Stellenwert ein. Denn die Pflanzen in seinen Erzählungen werden mit menschlichen Eigenschaften versehen. Doch die Interpretation lässt leicht die Deutung der menschlichen Schwächen zu. Weil, nicht selten sind es die weniger erwünschten Charakterzüge die H. C. Andersen den erwünschten gegenübergestellt.
Auch dem Buchweizen wird sein Stolz in dieser Geschichte zum Verhängnis. Sowie seine Selbstüberzeugung, die Ratschläge der erfahrenen Pflanzen nicht zu anzunehmen.
Details
Warum gerade dem Buchweizen sein Stolz zum Verhängnis wurde, bleibt unklar. Zumal dieser sehr nahrhaft ist. Bevor die Kartoffel Verbreitung fand, galt der Buchweizen als Essen der armen Leute. Denn der geschälte Buchweizen enthält etwa 70% Kohlehydrate sowie 10% Eiweiß.
Das Hörbuch zum Märchen Der Buchweizen wurde gemeinfrei auf LibriVox veröffentlicht. Der Buchweizen ist ein Märchen von Hans Christian Andersen. Dieses und viele weitere wurden frei von Urheberrecht veröffentlicht auf Gutenberg.org
Hallo,
warum muss alles, was die Menschen der Gegenwart meinen, es sei Arme-Leute-Essen, auch in der Vergangenheit, wie dem Mittelalter, Bauernküche gewesen sein?? Buchweizen konnten sich Bauern nicht leisten, der war der Herrenrasse vorbehalten. Lies mal über Mittelalter und Nahrung. 1345 bereits im Buch von guter Speise erwähnt. Auch für die Herren gehörte Brei zur Alltagskost. Den Unterschied machten die Zutaten.
Beste Grüße