Berufliche Selbstbestimmung: Das Leben kann so Hobby sein
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Berufliche Selbstbestimmung: Das Leben kann so Hobby sein – Oder:
Warum es diesen Blog gibt
Eigentlich habe ich mir bis vor kurzem nicht viele Gedanken darüber gemacht, warum ich diesen Blog aufgebaut habe. Dann las ich den Aufruf: „Wie Bist Du Zum Bloggen Gekommen?“ Gute Frage, tja wie eigentlich!? Es ist einfach passiert, könnte ich sagen. Im Laufe der Zeit hat sich das Bloggen so ergeben und es macht mir so viel Spaß, dass ich immer öfter an meiner Seite arbeite. Aber ganz so einfach lässt es sich nicht abklären. Denn als ich darüber nachdachte, bemerkte ich, dass es einige Dinge gab, die mich genau zum Bloggen hingeführt haben.
Auf den ersten Blick erscheint wenig Zusammenhang zwischen den Hobbys Musik, Schreiben, Natur, Reisen, Sport und Fotografie. Aber dennoch, es sind eben die Dinge im Leben, die mir Spaß bereiten und womit ich gern meine Zeit verbringen mag. Und je mehr ich mich mit meinen Hobbys beschäftige, um so mehr gehen sie ineinander über. Beispielsweise Fotografie und Sport oder auch Reisen und Schreiben lassen sich manchmal nur noch schwer trennen. Nur dass es so scheint, dass mit zunehmendem Lebensalter immer weniger von freier Zeit für solche Hobbys bleibt. Also der geliebten Freizeit. An der Tatsache, dass man arbeiten muss, um Geld zu verdienen ist nichts zu kritisieren. Allerdings wie das durchschnittliche Arbeitsleben empfunden wird schon.
Am Anfang war die Freizeitillusion
Allgemein hin sind Sprüche wie: „Die ersten 5 Tage nach dem Wochenende sind die schlimmsten.“ Oder „Es gibt Tage, da lohnt es sich kaum aufzustehen. Zum Beispiel Montag – Freitag.“ Klingt ja ganz lustig. Aber irgendwie hört man hinter der Ironie an vielen Ecken, doch so eine gewisse Unzufriedenheit. Nämlich über das Verhältnis, in dem Arbeits- und Privatleben miteinander in Einklang stehen. Kann es denn wirklich sein, dass die meisten Menschen mit ihrem Job unglücklich und unzufrieden sind? Ich jedenfalls schon. Zumindest als die Arbeit immer mehr in mein Privatleben einzog. Und ich realisierte, dass ich es als unangenehm, störend und stressend empfand.
Vor allem schwierig ist es für diejenigen, die Arbeit nicht nur als reine Quelle zum Geld verdienen sehen. Sondern vielmehr einen Sinn in der Arbeit suchen und nach Selbstverwirklichung streben.
Gedankenanstoß: Unzufriedenheit
An der Tatsache, dass man arbeiten muss, um Geld zu verdienen ist nichts zu kritisieren. Allerdings wie das durchschnittliche Arbeitsleben empfunden wird schon. Dieses nur auf das Wochenende hinarbeiten. 5 Tage dahinsiechen, um 2 Tage all das zu machen, wo sonst keine Zeit bleibt. Wie auslaugend, deprimierend. Denn nichts ist energiefressender, als einem Job nachgehen zu müssen, vor dem es einen schon am Morgen graut.
Analyse: Möglichkeiten
Aber ich zähle mich selbst zu den Menschen, die ein breites Interessenspektrum. Also kann ich mir nur schwer vorstellen, dass ich täglich 8 Stunden zum Geld verdienen verbringe, mit etwas, das mich nicht interessiert. Wo es doch so vieles gibt, WAS mich interessiert. Warum also, sollte ich nicht auch eine Arbeit finden, mit der ich mein Geld verdienen UND Spaß am Job haben kann!? Ich möchte arbeiten, ohne auf die Uhr sehen zu müssen, um zu denken: Wie lange denn noch! Also suche ich nach einem Job, der mich erfüllt und zeitlos arbeiten lässt. Aber dazu später.
Mein Hobby zum Beruf
Wer also soviel Spaß an einer Sache findet, dann sollte dies doch, wenn nur irgend möglich, zu einer Hauptbeschäftigung werden. Das Hobby zum Beruf machen, sozusagen. Nun kommen die Bedenken zu Wort. Aber wenn man ein Faible für etwas hat und dies zu seiner Existenzgrundlage ausbaut, ist es dann noch immer ein geliebtes Hobby? Rein technisch betrachtet nicht. Denn ein Hobby ist eine Freizeitbeschäftigung. Aber ein Beruf ist ein Job, mit dem man sein Geld verdient. Es stellt sich also doch die Frage, ob ein Hobby noch als ein solches empfunden wird, wenn man es zu einem Beruf macht. Denn vielleicht wird aus der Leidenschaft eines Tages ein ebensolcher Zwang, wie wir es von unserem herkömmlichen Berufsleben kennen.
Selbstverwirklichung
Bisher kann ich meine Entscheidung nicht bereuen. Denn mich gar nicht zu entscheiden, wäre für mich die schlechteste Entscheidung gewesen, die ich hätte treffen können. Meine Hobbies und Beruf sind sehr erfüllend und entspannend für mich. Allerdings ist es für mich tatsächlich schwer, das eine vom anderen zu trennen. Hobby und Beruf gehen ineinander über. Und damit bin ich sehr glücklich. Denn mein Alltag steht mir nicht mehr im Weg, mich selbst zu finden. Ich behaupte nicht, dass es leicht ist, Entscheidungen zu treffen. Doch ich treffe sie wieder und überlasse dies nicht mehr meinen Vorgesetzten. Denn die Beweggründe, die mich Entscheidungen treffen lassen, sind vom Überzeugungen und Emotionen geprägt, die mit wenigen Unternehmensführungen konform gehen.
Berufliche Selbstbestimmung
Ein Traum war es immer, ortsunabhängig zu leben und zu arbeiten. Meinen Urlaub zu planen, wie es mir in den Kram passt. Und wenn es sein muss, gern auch von unterwegs aus arbeiten. Außerdem möchte ich mir meine Arbeitszeiten gern selbst einteilen. Denn es gibt Zeiten, an denen nichts so recht klappen will. Und dann wiederum könnte ich stundenlang durcharbeiten. Ich vertraue meiner Arbeitsweise und meinem Arbeitstempo. Jedoch, mein Arbeitstempo ist nicht kontinuierlich. Welcher Arbeitgeber wäre heute so flexibel und vertrauensselig, heute mal nichts zu bekommen aber morgen dafür alles. Denn in unserer allgemein hin bekannten Arbeitswelt geht Quantität immer mehr über Qualität. Berufliche Selbstbestimmung war eine antreibende Motivation, diesen Blog auszubauen.
Zeit zu leben
Denn Spaß an seiner Arbeit zu haben, bedeutet für mich zeitlos zu arbeiten. Eben zu arbeiten, wann immer man Lust darauf und Energie dazu hat. Wobei berufliche Selbstbestimmung die Voraussetzung dafür ist. Weil, wie bereits erwähnt, bin ich nicht jeden Tag zu gleichen Zeiten gleich produktiv. Was auch ganz natürlich ist, solang wir noch keine Maschinen sind. Über Zeitmanagement und Kreativität habe ich bereits einen ausgiebigen Artikel veröffentlicht. Doch kurz gesagt, arbeite ich am effektivsten, wenn ich Spaß, Interesse und Lust an einem Job habe.
KaDo Faible
Faible ist Wort des Tages 20.03.2015. Faible bedeutet Vorliebe, Neigung, Schwäche; ein Faible für etwas oder jemanden haben. Aus dem Französischen „schwach, schwache Stelle“. Der Ausdruck Faible (17. Jahrhundert; aus dem Französischen) ist ein Gallizismus und bezeichnet eine Neigung oder Vorliebe, die zur Schwäche wird. Er wird meist in der Form ein Faible für etwas haben gebraucht. Es entstand ursprünglich aus dem lateinischen flebilis (beweinenswert). Daraus wurde im Französischen durch Substantivierung le faible (die Schwäche, die schwache Seite). An dieser Stelle soll Faible für die Leidenschaft an einer Sache verstanden werden, die man so oft wie nur irgend möglich in seiner Freizeit nachzugeben wünscht. Ein Hobby, für welches man sich aufopfert oder in das man seine gesamte Zeit (oder Geld) investiert.
Schon R. M. Rilke beschrieb recht passend: „Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben! Sie zu halten, wäre das Problem.“ Denn die angenehmen Dinge, lassen die Zeit wirklich schneller vergehen. So begann ich, mehr Zeit und Leidenschaft in die Dinge zu investieren, für die ich ein wahres Faible habe. Einfach um mir meinen Traumjob selbst zu erschaffen.
Antrieb: Nur für mich selbst
Im Vorfeld habe ich nicht nur aus Spaß eine Webseite gebastelt, sondern auch für andere Webseitentexte erstellt und als Virtuelle Assistentin gearbeitet. Irgendwann jedoch interessierten mich die Themenbereiche nicht mehr. Es wurde trist diese 0815-Texte zu verfassen. Also entschloss ich mich, meine eigene Webseite aufzubauen. Und zwar nur über die Themen, die mich wirklich interessieren und mit meinen Hobbys zu tun haben.
So entstanden die Themenbereiche Musik & Kompositionen, Schreiben & Schriftstellern, Natur & Tiere, Reisen & Jobben, Internet & Marketing, Sport & Fitness und Fotografie & Stockfotos. Obwohl sich einiges untereinander überschneidet, doch gerade unter Internet & Marketing laufen alle zusammen. Denn vor allem das Internet hat es vereinfacht, auch in kreativen Berufen leichter seinen Lebensunterhalt zu erwirtschaften. Zumindest als es noch vor einigen Jahren denkbar gewesen wäre. Sich etwas zu trauen. Wissen zu sammeln. Und sich mit anderen in Vergleich setzen. Inspirationen finden. Hilfestellungen zu Sehr spezifischen Problemen und Fragen. Das alles gestaltet sich sehr viel einfacher dank der Informationsfülle im Internet.
Umsetzung: Das Vorhandene nutzen
Das Internet hat nicht auf mich gewartet. Aber ich wohl auf das Internet. Obwohl ich unserer rasanten technischen Entwicklung nicht wirklich zugeneigt bin, so kann ich mich der Faszination des World Wide Web nur schwer entziehen. Ich suchte nach Anregungen, wie ich zu mehr Zufriedenheit bei meiner Arbeit zurückfinden kann.
Und so entschied ich mich, erst nebenbei und Stück für Stück diesen Blog aufzubauen. Meine berufliche Selbstbestimmung war geboren. Nun gilt es die Verantwortung zu übernehmen und daran zu arbeiten. Oft arbeite ich wann und wo ich will. Und bin viel ausgeglichener und zufriedener. Arbeit gehört wieder zu meinem Dasein und ist kein Störenfried meiner Freizeit mehr. Berufliche Selbstbestimmung.
Kurzum: Durch die Umzufriedenheit mit meiner Arbeit bin ich zum Bloggen gekommen. Und durchs Bloggen habe ich Arbeit gefunden, die mir Spaß macht. Berufliche Selbstbestimmung.
Der Blog entstand aus der Freude an Hobbys, dem Wunsch nach beruflicher Selbstbestimmung und zeitloser Arbeitsweise. Der Autor wollte Interessen mit dem Beruf verknüpfen und teilt seine Ideen und Erfahrungen, um andere zur Selbstverwirklichung zu inspirieren.
Ich bin beeindruckt von Annas Geschichte und ihrem Weg zur beruflichen Selbstbestimmung. Sie zeigt, dass man seine Leidenschaft zum Beruf machen und dabei glücklich und erfüllt sein kann. Ich finde es toll, wie sie ihre kreative Seite auslebt und anderen Menschen hilft, ihre Träume zu verwirklichen. Ich wünsche ihr weiterhin viel Erfolg und Spaß bei ihrer Arbeit.
Das liest sich wirklich gut – ich kenne so manche, die sich selbstständig gemacht haben, um mit ihrem Können im Internet Geld zu verdienen und dabei ihr Hobby ausleben zu können. Bei dir scheint es super zu funktionieren! Ich bin noch nicht so weit und überlege derzeit zwischen Virtueller Assistentin oder ob Ghostwriter werden etwas für mich ist.
Glücklich sind Menschen, denen ihr Hobby gutes Geld bringt.