Kinder-Bilderbuch veröffentlichen: Abenteuer Selbstpublikation mit Amazon KDP

Eigenes Kinderbuch mit Bildern im Selbstverlag? ? Schwieriger als gedacht. Das Ergebnis im Selbsttest: Erfahrungsbericht zur Selbstpublikation & Veröffentlichung eines Bilderbuches. BLOGPARADE - Wo publiziere ich am besten Kinderbücher im Selbstverlag? Was gibt es zu beachten? Tipps: Kinderbuch selbst veröffentlichen.
Eigenes Kinderbuch mit Bildern im Selbstverlag? ? Schwieriger als gedacht. Das Ergebnis im Selbsttest: Erfahrungsbericht zur Selbstpublikation & Veröffentlichung eines Bilderbuches. BLOGPARADE - Wo publiziere ich am besten Kinderbücher im Selbstverlag? Was gibt es zu beachten? Tipps: Kinderbuch selbst veröffentlichen.

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Kinderbuch mit Bildern im Selbstverlag

Selbstpublikationen werden zunehmend genutzt. Allerdings gibt es bei der Veröffentlichung von Kinderbüchern im Selbstverlag einiges zu beachten. Bei Büchern für kleinere Kinder wünscht man sich natürlich dickeres Papier. Und bei Bilderbüchern mit vielen farbigen Grafiken stößt man beim Self-Publishing schnell an Grenzen. Ähnlich sieht es bei einem eBook für Kinder aus.

Habt ihr ein Buch veröffentlicht, vielleicht sogar ein Bilderbuch oder Kinderbuch? Hinterlasst einen Link zu eurem Artikel in den Kommentaren. 

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#AbenteuerSelbstpublikation

Ich habe den Test gewagt und möchte ein erstes eigenes Kinderbuch veröffentlichen. Nachfolgend berichte ich über meine Erfahrung bei der Veröffentlichung eines einfachen Kinderbuches als Kindle eBook und Bilderbuch: Ein bunter Tag mit dem kleinen Ball: Die Farben Lernen.

Den richtigen Anbieter für Selfpublishing

Etwas Recherche gehörte schon dazu. Und Erfahrungsberichte zu Buchveröffentlichungen bei dem einen oder anderen Anbieter gibt es auch reichlich. Nur nicht all so viel Information darüber, wie man ein Kinderbuch selbst veröffentlichen sollte, ohne Verlag. Zum Beispiel habe ich diesen Artikel gefunden mit einem ausführlichen Bericht zur Veröffentlichung eines Bilderbuches bei CreateSpace sowie diesen über Amazon KDP.

Willst du ein Kinderbuch selbst veröffentlichen, kommen einige Überlegungen mehr in Spiel. Und natürlich die Kriterien, nach denen ich mich entscheiden möchte. Wichtig für das Verlegen eines ersten Kinderbuches als eBook und auch Paperprint sollte für mich sein:

  • Buch & eBook mit farbigen Bildern
  • Keine Kosten
  • Einfache Umsetzung
  • Breite Vermarktung

Buch & eBook mit farbigen Bildern

Praktisch ist es natürlich ein Kinderbuch sowohl als Taschenbuch als auch eBook beim gleichen Anbieter zu veröffentlichen. Die bekanntesten sind Amazon KDP oder CreateSpace, BoD, ePubli und Tredition. Es gibt viele Artikel über die unterschiedlichen Anbieter. Deshalb möchte ich nicht speziell auf Tantieme oder andere Vergleichspunkte eingehen. Wer sich mehr dafür interessiert, dem empfehle ich diesen Artikel.

Hier die bekanntesten Anbieter im Überblick:

Bei Buchdruck für farbige Bilder checke ich die Optionen Farbdruck, Hardcover, Papierstärke.  Alle mir bekannten gängigen Anbieter haben eine Option zum Farbdruck. Allerdings ist für ein Kinderbuch Hardcover auch eine feine Sache. Das bieten Lulu, BoD, Tredition, Pro Business, ePubli, nicht aber Amazon KDP und CreateSpace. Und etwas dickeres Papier macht sich für kleine Kinderhände gut! Bei BoD hat man die Auswahl zwischen den 90 g/m² sowie 120 g/m² oder 200 g/m² Papier. Und bei ePubli zwischen 90 g/m², 150 g/m² oder 170 g/m².

Keine Kosten

Da bei BoD (ab 19,00 € Tarif BoD Classic) und tredition (35 Eigenexemplare oder einmalig 149,90 €) Kosten anfallen, wenn auch teils bezahlbare, scheiden diese bei mir aus. Weil ich nicht den Umsatz erwarte, dass ich diese Kosten in absehbarer Zeit durch mein Kinderbuch einbringen würde. Wer die Ausgaben jedoch nicht scheut, dem sei gesagt, dass man damit auch gleich eine ISBN bekommen kann. Diese Internationale Standard-Buchnummer bekommt man ab 70 € beim ISBN-Shop.

Breite Vermarktung

Keine Kosten und breite Vermarktung scheint sich auf den ersten Blick auszuschließen. Denn damit das Buch auch über den Handel bestellt werden kann, benötigt man eine ISBN. Damit ist ein veröffentlichtes Buch im Buchhandel verfügbar, sprich bestellbar. Amazon bietet nur eine hauseigene Nummer (ASIN) und vermarktet auch nur über die eigenen Marketplaces (Amazon.com, Amazon.co.uk, Amazon.de, Amazon.fr, Amazon.es, Amazon.it, Amazon.co.jp). CreateSpace bietet auch ein Zusatzpaket mit ISBN (Expanded Distribution) wodurch das Buch, außer über Amazon, auch über Online Händler bestellt werden kann. Jedoch nicht über den Buchhandel. Außerdem sei dies mit Vorsicht zu genießen, denn man verdient deutlich weniger daran. Alle anderen oben genannten Anbieter bieten eine ISBN und die Vermarktung über den Buchhandel. Bei Lulu gibt es die ISBN kostenlos dazu, jedoch sind die Vertriebskanäle gering (meist nur für englischsprachige Bücher) und man muss es selbst in die Hand nehmen das Buch zu vermarkten.

Einfache Umsetzung

Mit tredition und BoD geht man einen Vertrag ein, der einer Kündigung bedarf. Bei ePubli gibt es eine 5-tägige Kündigungsfrist. Was bedeutet, dass man sich erst einmal durch die Vertragsdetails aller Anbieter kämpfen muss. Oder zum Telefon greifen, denn ein Anruf, um Details zu klären, lohnt sich durchaus. Alles in allem erst einmal zeitraubend. Bei Amazon KDP läßt sich ein Buch oder eBook auch einfach löschen. CreateSpace und Lulu (mit FAQ in Deutsch) sind auf Englisch, was nicht jedermanns Sache ist.

Amazon KDP bietet darüber hinaus E-Book-Werkzeuge. In meinem speziellen Fall ist der Kindle Kids’ Book Creator interessant. Dazu dann noch einiges mehr.

Self Publishing mit Amazon

 

Beim Internetanbieters Amazon.com bietet sich die Möglichkeit für freie Autoren ohne Verlag Bücher zu veröffentlichen. Generell gibt es zwei Möglichkeiten ein Kinderbuch mit Bildern bei Amazon zu veröffentlichen. Einmal als Kindle-E-Book. Oder als Paperprint (also ein Buch). Das sogenannte Kindle Direct Publishing (KDP) ist die Amazon Self-Publishing-Plattform zur Selbstpublikation von E-Books, den Kindle-E-Books. Auch eine gedruckte Version kann zum kostenlos zum Verkauf On Demand angeboten werden. Beim Print-on-Demand werden also keine  Bücher vorgedruckt, sondern jedes gekaufte Exemplar direkt gedruckt, sobald es vom Käufer geordert wurde.

Warum Kindle Direct Publishing?

Während bei einer Veröffentlichung über Amazon auch nur dort mein Buch angeboten wird und mein eBook nur als Kindle-E-Book zu haben ist, werben andere Anbieter mit einem Eintrag in den Buchhandel. Klingt doch gut oder? Wer jetzt denkt, dass das bedeutet, das eigene Buch würde im Buchladen stehen, der sei kurz aufgeklärt an dieser Stelle. Das bedeutet nur: Es kann bestellt werden. Selbstverlag bedeutet sich um alles selbst kümmern müssen. Vor allem, wenn das eigene Buch in einem Laden verkauft werden soll.

Warum ich mich nach längerer Recherche für Amazon entschieden habe, um ein erstes eigenes Kinderbuch zu veröffentlichen, ist schnell erklärt. Ob ich damit die richtige Entscheidung getroffen habe, lässt sich jedoch erst mit der Zeit abklären. Ich werde euch jedoch auf dem Laufenden halten.

  • Buch & eBook mit farbigen Bildern – Gut
  • Keine Kosten – Sehr gut
  • Einfache Umsetzung – Gut
  • Breite Vermarktung – Gut

Positives zum Amazon KDP

Eigene eBooks und Bücher können bei Amazon KDP hochgeladen und auf Amazon per Download bzw. On Demand zum Kauf angeboten werden. Zur Anmeldung können die Daten eines bestehenden Amazon-Kontos übernommen werden.  Das Konto, das Bücherregal und die Hilfe zur Erstellung sind übersichtlich. Alles ist kostenlos.

Werkzeuge zur Erstellung von eBooks (z. B. Kindle Kids’ Book Creator)  kann man sich herunterladen. Diese sind einfach zu bedienen und man erhält gleich das Buch im .mobi-Format.

Für das Taschenbuch kann man für jedes zur Verfügung stehende Format auch eine Vorlage herunterladen. Das Cover könnte man auch online mit dem Generator erstellen, wenn man so gar nicht kreativ ist.

Die Überprüfung eingereichter eBooks oder Bücher dauert nicht lange und die Freischaltung erfolgt meist binnen eines Tages. Guter Service mit schneller Antwortzeit bei Problemen.

Amazon bietet ein KDP select Programm, um eBooks zu bewerben. Die Teilnahme ist freiwillig mit einer Dauer von 90 Tagen. Wenn man nicht am KDP select teilnimmt, dann kann man die Bücher auch anderswo veröffentlichen. Amazon räumt sich da keine weiteren Rechte ein.

Kritik am Amazon KDP

Du möchtest etwas außergewöhnliches publizieren? Na, dann ist Amazon KDP wohl nicht das Richtige für dich.

Das Buch bei Amazon ist Standard, Taschenbuch eben. Soll heißen, dass es kein Hardcover gibt und auch keine Auswahl bei der Papierstärke. Lediglich Farbdruck, was das Mindeste bei einem Kinderbuch sein sollte. Aus 15 unterschiedlichen Buchformaten läßt sich eines auswählen. Auch hier keine Abweichungen von der Norm. Kompliziert wird es, wenn du etwas wirklich individuelles willst. Ein Wendebuch zum Beispiel. Dann müsste das Cover der Rückseite auf dem Kopf stehen, richtig? Und ab der Mitte des Buches laufen die Seitenzahlen wieder rückwärts, richtig? Da ein Wendebuch von 2 Seiten gelesen werden kann. Das Hochladen hat auch wunderbar geklappt. Ein Probedruck-Exemplar konnte ich auch bestellen (sieht gut aus). Aber so etwas ausgefallenes wird nicht freigeschaltet. Der Support reagiert schnell und freundlich, aber uneinsichtig. Keine Extravaganzen.

Dem eBook werden auch Grenzen aufgesetzt. Bei Amazon KDP gibt es eBooks natürlich nur für den Kindle. Der Kindle Kids’ Book Creator ist einfach zu bedienen, wie schon erwähnt. Allerdings auch beschränkt im Umfang der Möglichkeiten. Ist das Format gewählt (Hochformat oder Querformat, Einseitig oder Doppelseitig), dann gibt es keine Änderungen mehr. Nur noch Neuanfang. Der html-Modus bringt nicht wirklich was, denn die Änderungen zeigen zum Teil keine Wirkung. Es gibt die Option „Seite hinzufügen“ (aus Bild oder PDF) oder „Leere Seite hinzufügen“. Letztere läßt sich nur mit Text bestücken. Und um die Textoptionen steht es ähnlich minimalistisch, nur Text oder Text-PopUp. Keine interaktiven Spielereien, kein Individualismus. Natürlich stehen die Basis-Formatierungen zur Verfügung: Schriftart, Größe, Farbe, Ausrichtung. Richtig enttäuschend wird es, wenn man eine Vorschau wünscht. Denn Buchvorschau stürzt permanent ab und hat mich Tage und Nerven gekostet.

Fazit

Dass sich ein eigenes Kinderbuch nicht nebenbei selbst veröffentlicht, ist schon klar. Allerdings wird es schwieriger bis unmöglich, wenn es ein Bilderbuch sein soll, welches von der Norm abweicht. Ansonsten geht es sehr schnell bis das Buch oder eBook online geschaltet wird. Wer selbst nichts außer Zeit investieren kann oder will, aber dennoch ein relativ breites Publikum zu erreichen versucht, dem bieten sich Amazon KDP oder CreateSpace an. Wobei Amazon KDP wirklich selbsterklärend ist in der Nutzung (sofern man nicht zu phantasievolle Projekte verfolgt). Und im Gegensatz zu CreateSpace und Lulu auch mit deutschsprachiger Benutzeroberfläche. Ebenfalls kostenlos sind ePubli und Lulu.

Dies waren auch die Gründe, weshalb ich mich für Amazon KDP entschieden habe, um mein erstes eigenes Kinderbuch zu veröffentlichen. Ob ich es dort belassen will, werde ich erst nach ein paar Monaten entscheiden.

Eure Erfahrungen #AbenteuerSelbstpublikation Blogparade

Habt ihr vor ein Buch selbst zu veröffentlichen? Vielleicht sogar ein Kinderbuch selbst veröffentlichen oder ein Bilderbuch? Oder habt ihr es bereits durchlebt: Das Abenteuer Selbstpublikation? Ganz egal was ihr dazu beitragen möchtet, schreibt eure Erfahrung nieder und verlinkt den Artikel unter den Kommentaren. Die besten Infos werde ich hier nach Abschluss der Blogparade (31.03.2018) zusammenfassen.

#AbenteuerSelbstpublikation

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BabyDuda

Das bin ich: Vollzeit Arbeitnehmer. Vollzeit Selbstständig. Vollzeit Mutter. Klingt mathematisch unlösbar, ist aber in der Praxis durchaus real. In der Kürze der Zeit einer rasanten Welt, sucht Mancher nach Zerstreuung. In der Arbeit an meinen Blogs finde ich einen Teil dieser Zerstreuung. Davon gebe ich gern etwas ab, sofern Andere diese Interessen teilen...

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2 Antworten

  1. Jasmin Staab sagt:

    Hallo,
    ich hätte gerne Ihre Webseite gelesen, aber mit dieser Schrift ist das ein Unding. Sie sollten dies ernsthaft prüfen, wenn Sie an Besuchern Ihrer Webseite dauerhaft interessiert sind. Schade.

    Liebe Grüße
    Jasmin Staab

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    • BabyDuda sagt:

      Hallo Jasmin,
      Danke für Ihre Kritik. Sie sprechen etwas an, was sicher auch andere noch nicht wissen.
      Deshalb erkläre ich es Ihnen an dieser Stelle auch etwas ausführlicher, weil es für den ein oder anderen auch interessant sein könnte.

      In der linken oberen Ecke gleich neben der Lupe zum Durchsuchen der Webseite gibt es ein kleines Symbol mit einem Rollstuhl darauf. Wenn Sie diesen anklicken öffnet sich ein Menü, welches es Ihnen erlaubt die Schriftgröße, Schriftart, Kontrast, Farben und einiges mehr für Ihre Bedürfnisse anzupassen.

      Wenn Sie also das nächste Mal vorbeischauen, können Sie sich alles selbst einstellen. Sodass Sie dann auch die Webseite gern in Ruhe lesen können.

      Ein weiterer kleiner Hinweis für ablenkungsfreies Lesen ist der READER-MODUS. Diese Leseansicht für Webseiten findet man in den meisten Internetbrowsern. Aktivieren können Sie den Reader-Modus in der Adresszeile oben neben der Adresse der Website. Bei Safari befindet sich das kleine Symbol links, bei Mozilla Firefox rechts von der Webadresse.

      Viele Grüße
      Katja

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