Ein Männlein steht im Walde
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Noten: Ein Männlein steht im Walde (F-Dur)
Liedtext
Musik: unbekannter Verfasser 1839
Text: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben 1843
Ein Männlein steht im Walde
1. Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm,
Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem purpurroten Mäntelein.2. Das Männlein steht im Walde auf einem Bein
Und hat auf seinem Haupte schwarz Käpplein klein,
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem kleinen schwarzen Käppelein?gesprochen:
Das Männlein dort auf einem Bein
Mit seinem roten Mäntelein
Und seinem schwarzen Käppelein
Kann nur die Hagebutte sein.
Hintergrund
Der Text des Volksliedes für Kinder von Hoffmann von Fallersleben entstand zu der Zeit, als dieser bei seinem Freund Karl Milde unterkam. Insgesamt fünfzig Kinderliedtexte schrieb er während seines Aufenthaltes bei ihm. Die dritte Strophe, die uns verrät, dass über die Hagebutte gesprochen oder gesungen wird, dichtete er erst 1860 hinzu. Wohl weil viele darüber spekulierten und rätselten, was wohl in dem Lied überhaupt gemeint sei.
Später wurde das Lied erst richtig berühmt. Engelbert Humperdinck verwendetet 1893 dieses in seiner Märchenoper „Hänsel und Gretel“, welches von Gretel gesungen wird.