Die glückliche Familie – Märchen

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Inhalt / Zusammenfassung

Das größte von allen Blättern ist wohl das Klettenblatt; ein Kind kann es als Schürze oder als Regenschirm benutzen; aber eine Schnecke ißt es am liebsten auf; es ist ihre Lieblingsspeise. Daher hatte man in der Nähe eines Edelsitzes Kletten gesät, weil die Schnecken wiederum eine Lieblingsspeise der Herrschaften auf dem Edelhofe waren. Aber diese waren gestorben, das Schloß war verfallen, der Garten verwildert; nur die Kletten wucherten fort, sie bildeten einen dichten Klettenwald und in diesem wohnten die beiden letzten uralten Schnecken.

In einem einst künstlich gesäten Klettenwald lebten noch zwei alte Schnecken. Das Herrenhaus, zu dem der Klettenwald gehört, stand lang schon leer. Doch die Schnecken erkannten ihr Glück nicht darin. Denn sie hatten gehört, dass die Herrschaften einst die Schnecken kochten und auf silbernen Tellern servierten. Was wohl das wunderbarste sein sollte…

Interpretation

Unwissenheit sei manchmal ein Segen. So zumindest für die Schneckenfamilie. Denn diese ist trotz ihrer völlig falschen Vorstellungen sehr glücklich. In diesem Naturmärchen von Andersen werden die Hauptakteure von schweren Schicksalsschlägen einmal verschont und leben in ihrer kleinen beschränkten Welt.

Details

Die glückliche Familie von H. C. Andersen ist eines der Kunstmärchen, welches frei von Urheberrechten auf Gutenberg.org zu erhalten ist. Auch das Hörbuch zum Märchen ist zur freien Verfügung auf LibriVox zu finden.