Das Märchen vom Sandmann (H. C. Andersen)
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Das Märchen vom Sandmann – Märchen
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Inhalt / Zusammenfassung
In der ganzen Welt versteht niemand so schöne Geschichten zu erzählen wie der alte liebe Sandmann. Gegen Abend, wenn die Kinder noch hübsch artig am Tische oder auf ihrem Stühlchen sitzen, kommt das alte Männchen ganz leise die Treppe herauf, denn es geht auf Socken. Husch, öffnet es die Thüre und streut den Kindern Sandkörnchen in die Augen, so fein, so fein, aber doch immer genug, daß sie nicht länger die Augen aufzuhalten vermögen. Deshalb sind sie auch nicht im stande, ihn zu sehen.
Das Märchen vom Sandmann von Hans Christian Andersen erzählt von dem kleinen Männlein, welches die Kinder abends besucht, um ihnen gute oder schlechte Träume zu bringen. In der Geschichte wird berichtet, wie der Sandmann einen kleinen Jungen jeden Tag eine Woche lang besucht, um ihm Geschichten zu erzählen. Am letzten Tag der Erzählung, dem Sonntag, da erzählt dieser von seinem Bruder, dem Tod. Der Tod holt die Kinder, die er besucht, zu sich. Während er mit ihnen davon reitet erzählt der Tod ihnen eine letzte Geschichte. Eine gute für die Lieben Kinder, eine hässliche für die bösen Kinder.
Interpretation
Sich selbst bezeichnet der Sandmann als Traumgott. Und so erzählt er auch ganz fantasiereich. Auch lässt er sich nicht belehren, realistisch zu bleiben bei seinen Erzählungen, wie es der Urgroßvater aus dem Portrait versuchte. Da ist sie auch wieder, die bekannte Zwietracht zwischen kindlicher Fantasie und erwachsenem Realismus, die in Andersens Märchen so oft aneinander reiben.
Details
Der Sandmann ist eine Fabel- und Sagengestalt, die fast überall in der europäischen Mythologie zu finden ist. Heute ist dieser eine bekannte Mediengestalt, die jeden Abend über das Fernsehen Sand in die Augen der Kinder streut. Der Sandmann und viele weitere Märchen von Andersen gibt es kostenlos und gemeinfrei auf Gutenberg.org. Auch das Hörbuch zum Märchen ist frei von Urheberrechten und zu finden auf LibriVox.