Ein Blick auf Magnetfelder, Elektrosmog & Kinder

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Magnetfelder

Magnetfelder haben mehr oder weniger Einfluss auf uns und unsere Gesundheit. Wie groß dieser Einfluss wirklich ist, wird noch immer erforscht und mitunter strittig diskutiert. Magnetfelder kommen in der Natur vor, jedoch werden von unserer Zivilisation auch zunehmend künstlich erzeugt. Immer öfter wird vor Handy- und Tabletstrahlungen als gesundheitsschädigend gewarnt. Neurologische Schädigungen sollen vor allem Babys und Kinder treffen. Vorsichtige Eltern gehen auf Nummer sicher und halten Geräte, die für magnetische Strahlungen bekannt sind, von Kindern weitestgehend fern. Manch einer hält dies vielleicht für übertrieben.

Welchen Einfluss elektromagnetische Felder jedoch haben können, zeigt, dass sogar Uhren in ihrer Genauigkeit beeinflusst werden, wenn sie Magnetfeldern ausgesetzt sind.

Antimagnetische Uhren – Magnetfelder lauern überall

Dass Magnetfelder die Ganggenauigkeit von Uhren nachhaltig negativ beeinflussen können, ist seit vielen Jahrzehnten bekannt. Schon in den 1930er Jahren wurden deshalb Uhren mit einem Magnetfeldschutz ausgestattet. Solche Vorsichtsmaßnahmen sind heute, in Zeiten allgegenwärtiger mobiler Kommunikationsgeräte, nötiger denn je.

Eine recht abstrakte Norm

Eine Uhr darf sich antimagnetisch nennen, wenn die Zeitanzeige nicht mehr als eine halbe Minute pro Tag abweicht, nachdem die Uhr einem Magnetfeld der Stärke 4.800 Ampere pro Meter ausgesetzt war. Sie können mit dieser Zahl rein gar nichts anfangen? Dann befinden Sie sich in bester Gesellschaft. Vielleicht hilft die Information, dass das Erdmagnetfeld in unseren Breiten eine Stärke von recht konstanten 36 Ampere pro Meter hat. Aber schon in der Nähe einer Überlandleitung oder einer elektrifizierten Bahnstrecke können die Werte deutlich höher sein.

Geräte im Büro verursachen sogenannten Elektrosmog, und auch das Handy erzeugt ein starkes elektromagnetisches Feld. Für ein Smartphone werden beispielsweise mehr als 10.000 Ampere pro Meter angegeben. Auch ein schwaches Magnetfeld kann mechanische Uhren beeinflussen. Viele Hersteller setzen deshalb auf nicht magnetisierbare Legierungen, insbesondere für die Unruhspriale. Patentierte Werkstoffe sind zum Beispiel Elinvar aus dem Jahr 1919 oder Nivarox von 1933.

Verschiedene Schutzmechanismen

Alle namhaften Markenhersteller wie A. Lange and Söhne, Glashütte, Chronoswiss und Blancpain verwenden keine Stahlfedern mehr, weil sie viel zu leicht magnetisiert werden können. Einen guten Marktüberblick finden Kaufinteressenten im Uhren-Informationsportal www.uhrenmeister.com. Der Einsatz von Gehäusen aus Weicheisen, sozusagen ein faradayscher Käfig für die Uhr, ist durch die antimagnetischen Materialien im Innern der Uhr entbehrlich geworden.

Mit Weicheisen waren ab 1950 vor allem Arbeitsuhren geschützt, nachdem immer mehr Arbeitsplätze in irgendeiner Form mit Elektromagnetismus belastet waren. Aktuelle Uhren werden komplett aus antimagnetischen, also nicht eisenhaltigen Materialien hergestellt. Die Anforderungen der Norm werden dabei weit überschritten. Die Omega Seamaster Aqua Terra ist zum Beispiel für magnetische Belastungen über 15.000 Gauß ausgelegt, das sind mehr als 1 Million Ampere pro Meter.

Zwischen Fortschritt und Gesundheit

Es wird also scheinbar sehr darauf geachtet, dass Uhren nicht beeinträchtigt werden in ihrer Funktionalität. Nur scheinbar nehmen wir gesundheitsschädigende Einflüsse durch Elektrosmog für uns und unsere Kinder ungeachtet in Kauf. Nun ist es in unserer technologischen Entwicklung kaum mehr möglich dem Elektrosmog zu entgehen. Entziehen wir unseren Kindern die technischen gerate, entziehen wir ihnen auch den Umgang unserer aktuellen Gesellschaft. Denn ohne den versierten Umgang mit medialen Geräten bleiben viele Türen verschlossen in einem technologischen Zeitalter.

Eine Pattsituation also für jeden, der sein Kind vor gesundheitsschädigenden Einflüssen schützen will und dennoch medienkompetent aufwachsen lassen möchte. Man mag meinen, dass doch die Gesundheit eines Kindes in jeglicher Hinsicht vor gehen sollte. Doch wer sich informiert und bewusst umschaut merkt schnell, dass die Einflüsse von magnetischer Strahlung allgegenwärtig sind und uns in unserem Alltag umgeben.

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BabyDuda

Das bin ich: Vollzeit Arbeitnehmer. Vollzeit Selbstständig. Vollzeit Mutter. Klingt mathematisch unlösbar, ist aber in der Praxis durchaus real. In der Kürze der Zeit einer rasanten Welt, sucht Mancher nach Zerstreuung. In der Arbeit an meinen Blogs finde ich einen Teil dieser Zerstreuung. Davon gebe ich gern etwas ab, sofern Andere diese Interessen teilen...

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Eine Antwort

  1. Ich bin so dankbar auf diese Webseite gestoßen zu sein. Danke für die wunderbaren Einblicke.

    Grüße Alisa

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